Sonny Rollins Der Sound von Sonny

Sonny Rollins' „Der Klang von Sonny“

Überblick:

„The Sound of Sonny“ erschien 1957 und fängt eine Wende in Sonny Rollins‘ Karriere ein. Als Saxophonist mit der Fähigkeit, bekannte Melodien neu zu erfinden und ihnen neues Leben einzuhauchen, präsentierte Rollins diese Platte in einem minimalistischen Rahmen, entschied sich für Bass und Schlagzeug und verzichtete bewusst auf Klavierbegleitung. Das Ergebnis ist ein roher, intimer Sound, bei dem Rollins‘ Saxophon im Vordergrund steht.

Hauptmerkmale:

• Innovative Besetzung : Die Entscheidung, auf ein Klavier zu verzichten, war ein gewagter Schritt, der einen reduzierten Klang erzeugt, der die Feinheiten von Rollins' Spiel betont. Dieser minimalistische Ansatz ermöglicht eine stärkere Konzentration auf Rollins' interpretatorisches Können.

• Das Vertraute neu interpretieren : Rollins hatte ein Talent dafür, bekannte Songs zu seinen eigenen zu machen. Von Popsongs wie „Toot, Toot, Tootsie, Goodbye“ bis hin zu Balladen wie „Ev’ry Time We Say Goodbye“ verlieh er jedem Track seinen eigenen, unverwechselbaren Stil.

• Eklektische Songauswahl : Das Album enthält eine Mischung aus Jazzstandards, Popsongs und Balladen und verdeutlicht damit Rollins‘ breitgefächerten Musikgeschmack und seine Fähigkeit, verschiedenen Genres seine eigene Note zu verleihen.

• Hinzufügen eines Bonustitels : Die Aufnahme eines zehnten Liedes bietet den Zuhörern einen umfassenderen Einblick in die Aufnahmesitzungen und zeigt die Tiefe und Vielfalt von Rollins‘ Musik während dieser Zeit.

Zusammenfassung:

„The Sound of Sonny“ ist ein Beweis für Sonny Rollins‘ Einfallsreichtum und die Tiefe seiner musikalischen Erkundung. Der Eröffnungstitel „The Last Time I Saw Paris“ gibt mit Rollins‘ sinnlicher und nachdenklicher Interpretation sofort den Ton an. Titel wie „Just in Time“ und „Cutie“ zeigen seine verspielte Seite, während Balladen wie „What is There to Say“ seine emotionale Tiefe unterstreichen.

Am auffälligsten ist vielleicht „Funky Hotel Blues“, eine Melodie, die den Geist des Albums einfängt. Hier webt Rollins zwischen bluesigen Riffs hin und her und stellt dabei sein tadelloses Timing und seine innovative Phrasierung zur Schau.