„Soak If I Never Know You Like This Again“ (Öko-Farbe)

Mit ihrem neuen Album „If I Never Know You Like This Again“ haben SOAK endlich den Kater ihres Star-Debüts „Before We Forgot How To Dream“ und den damit verbundenen Druck abgeschüttelt und verstecken sich hinter den Kulissen ihres ehrgeizigen Nachfolgealbums „ Grimmige Stadt. Nachdem SOAK im zarten Alter von 15 Jahren durch die Vorstellung der BBC gelangte, bevor sie bei Rough Trade Records unterschrieb, den RTE Choice Music Prize und den Northern Irish Music Prize gewann und der jüngste Nominierte für den Mercury Prize aller Zeiten war, wurde SOAK immer wieder beschrieben als „ die Stimme einer Generation.'
Bridie Monds-Watson, alias SOAK, zeigte schon in jungen Jahren ein ausgeprägtes künstlerisches Bewusstsein für die Poesie der Erinnerung und fotografierte und filmte unablässig alles, dokumentierte und organisierte das Material, sodass es immer für sie zur erneuten Betrachtung verfügbar war. „Ich möchte mich immer genau daran erinnern, wie ich mich in einem bestimmten Moment gefühlt habe.“ Jetzt, im Alter von 25 Jahren, besteht SOAKs drittes Album „If I Never Know You Like This Again“ natürlich aus dem, was Bridie liebevoll „Song-Erinnerungen“ nennt.
In enger Zusammenarbeit mit Tommy McLaughlin (Villagers), mit dem Bridie seit ihrem 15. Lebensjahr zusammenarbeitet, und ausgestattet mit Einflüssen von Pavement über Radiohead bis hin zu Broken Social Scene, schrieben sie den größten Teil des Albums gemeinsam, bevor sie es mit dem Rest aufnahmen die Band in den Attica Studios, Donegal. Während des gesamten Albums versucht und zerrt SOAK an den Melodien, ohne deren Brillanz zu schwächen. Bridie lässt ihre Gesangsmelodie meisterhaft leicht aus dem Gleichgewicht geraten über aufregende, komprimierte Hi-Hats und blühende Gitarrenlinien gleiten. Mit der neuen Ausrichtung einer grungigeren, Lo-Fi-Produktion erhalten die ohnmächtigen Gitarren einen zeitgenössischen Pop-Touch, der sich in der reichen und robusten Musikalität von Songs wie „Bleach“, „Last July“ und „Pretzel“ widerspiegelt. In der Mitte des Albums gibt es einen konstanten, pulsierenden Beat, der es zu einer Art feuchtem Glück treibt, wie der Abspann eines Coming-of-Age-Films aus den 90ern. Bridies Texte bewegen sich fast ebenso mühelos durch die Lieder und sie singen sie, und wenn man die Lieder liest, lesen sie sich wie Gedichte. Mit diesem Album friert Bridie, wie der Titel schon sagt, die Zeit ein, um der Wahrheit nachzugehen: ihr Leben in die Realität umzusetzen.
In der Welt von „If I Never Know You Like This Again“ wird ein Leben nur gelebt, weil man sich daran erinnert.

Songverzeichnis:
1. Fegefeuer
2. letzten Juli
3. Bleichmittel
4. Gute Besserung
5. Rote Augen
6. Mut
7. Baby, du bist voller Scheiße
8. Brezel
9. Neptun
10. Schimpfglas