Pixies Pixies (Orange Vinyl)

Die meisten Pixies-Fans wissen, dass das Mini-Album Come On Pilgrim von The Purple Tape stammt, dem 17-Song-Demo, das die Gruppe während ihrer ersten Studio-Session im Jahr 1987 aufgenommen hat. Fünfzehn Jahre später beantworten Pixies die quälende Frage: „Was ist daraus geworden?“ Rest der Demos? Während viele davon auf Bootlegs erschienen, ist diese neun Songs umfassende Sammlung ein nützliches Dokument für eingefleischte Pixies-Fans, nicht nur, weil sie alle verbleibenden Demos an einem Ort zusammenfasst, sondern auch, weil sie etwas Licht auf den kreativen Prozess der Band wirft. The Purple Tape ist wohl die reinste Version des Pixies-Sounds und strotzt nur so vor der Vitalität der Band, die ihre verrückten Songs so schnell wie möglich niederlegt – 17 davon in drei Tagen – und relativ frei von den aggressiven und glänzenden Einflüssen, die das mit sich bringt Die Produzenten Steve Albini und Gil Norton brachten sie in ihre spätere Arbeit ein. Interessanterweise erschienen die restlichen Songs von The Purple Tape nicht alle auf dem ersten vollständigen Album der Gruppe, Surfer Rosa, obwohl einige von ihnen dort landeten; Stattdessen kehrten die Pixies im Laufe ihrer Karriere zu diesen Liedern zurück und verteilten sie überraschend gleichmäßig über Doolittle, Bossanova und Trompe le Monde. Wie bei jeder Sammlung von Demos besteht der Hauptreiz hier darin, zu hören, was die Band geändert oder verworfen hat, und Pixies liefern das Beste. Das bisher (zumindest offiziell) unveröffentlichte „Rock a My Soul“ ist möglicherweise der größte Schatz des Albums, ein unwiderstehlicher Wegwerfartikel, der die Pixies in ihrer poppigsten und kryptischsten Form einfängt. So gut wie jede ihrer B-Seiten und wohl auch einige ihrer späteren Albumtitel, es ist schade, dass die Gruppe nie Platz dafür auf einem Album oder einer Single gefunden hat. Umgekehrt klingen einige der Songs, die auf späteren Alben und Singles auftauchten, hier besser als in ihren endgültigen Versionen. „Down to the Well“, nie einer der besten Songs der Pixies, klingt viel frischer als die eher steife Version von Bossanova; Der seltsame, aus den Fugen geratene Rodeo-Punk von „Build High“ verrät mehr vom Einfluss, den X auf den Sound der Gruppe hatte, als die eher kitschige Version, die als Trompe le Monde-B-Seite endete. Pixies zeigt auch, wie sehr Albini und Norton die Songs der Gruppe geprägt haben, im Guten wie im Schlechten: „Break My Body“ und „Broken Face“ klingen im Wesentlichen genauso wie die Versionen, die auf Surfer Rosa landeten, aber es fehlt ihnen der apokalyptische Schlag, den sie haben Albini gab sie; Andererseits hat diese Version von „I'm Amazed“ den etwas weicheren, melodischen Steg, den Albini von der Gruppe entfernen ließ, weil er „zu muschi“ klang (eigentlich verleiht der Steg dem Lied den dringend benötigten Kontrast). Die kleinen Änderungen, die Norton und die Band „Here Comes Your Man“ zwischen dieser Version und der auf Doolittle veröffentlichten Version vorgenommen haben – hier sind einige Strophen getrennt und das Intro des Songs wird vom Bass statt von der Gitarre gespielt – reichten aus Verwandeln Sie es von niedlich in einen Klassiker. Die großen Änderungen an „Subbacultcha“ – sie schnitten einen Teil des Liedes heraus und fügten ihn in einen völlig anderen Track ein, „Distance Equals Rate Times Time“ von Trompe le Monde – machten es spannender und härter, aber möglicherweise weniger interessant. Und obwohl es sich im Wesentlichen um die gleiche Wiedergabe des Songs handelt, klingt die Studioversion von „In Heaven (Lady in the Radiator Song)“ irgendwie einfach nicht richtig ohne den heftigen Applaus, der auf die Live-Version folgt, die auf der Gigantic-Single erscheint . Dennoch ist es ein würdiger Abschluss dieses kurzen, aber faszinierenden Dokuments über die Anfänge der Pixies, das ein weiterer Beweis dafür ist, dass die Gruppe von Anfang an Methode für ihren Wahnsinn hatte. ~ Heather Phares