Nick Cave, Wilder Gott

Nick Cave & The Bad Seeds kehren mit dem neuen Album „Wild God“ zurück. „Ich hoffe, das Album hat auf die Zuhörer die gleiche Wirkung wie auf mich“, sagt Cave. „Es platzt aus den Lautsprechern und ich werde davon mitgerissen. Es ist eine komplizierte Platte, aber sie ist auch tief und freudig ansteckend. Wenn wir eine Platte machen, gibt es nie einen Masterplan. Die Platten spiegeln eher den emotionalen Zustand der Autoren und Musiker wider, die sie gespielt haben. Wenn ich mir das anhöre, ich weiß nicht, es scheint, als wären wir glücklich.“

Auf zehn Stücken tanzt die Band zwischen Konvention und Experiment, nimmt Abzweigungen und Umwege, die die reiche Bildsprache und Emotion in Caves ergreifenden Erzählungen verstärken. Es ist der Sound einer Gruppe, die durch Wiedervereinigung ermutigt wird und aufblüht. Es gibt Momente, die liebevoll an die Vergangenheit der Bad Seeds erinnern, aber sie sind flüchtig und dienen nur dazu, die unerbittliche und rastlose Vorwärtsbewegung der Band zu durchdringen.