Japanische Frühstücksgeräusche von einem anderen Planeten

„Soft Sounds From Another Planet“ von Japanese Breakfast ist weniger ein Konzeptalbum über die Erforschung des Weltraums als vielmehr ein zum Leben erwecktes Moodboard. Im Verlauf von 12 Tracks erkundet Michelle Zauner eine Klanglandschaft, die sie selbst entworfen hat und die groß genug ist, um ihre Einflüsse aufzunehmen. Es gibt Songs auf diesem Album, die an das Pathos von Roy Orbisons Balladen erinnern, während andere eine filmische Fahrt durch eine der endlosen Himmelsstraßen von Blade Runner untermalen könnten. Zauners Stimme ist raumgreifend; In einem Moment singt sie ein Ständchen aus der Vergangenheit, im nächsten erzählt sie roboterhaft eine Liebesgeschichte in elegantem Schwarzweiß, ihre Texte sind pointierter und persönlicher als je zuvor. Während „Psychopomp“ eine genreübergreifende Einführung in „Japanisches Frühstück“ war, katapultiert dieses visionäre zweite Album das Projekt auf ein neues Niveau.