David Crosby Wenn ich mich nur an meinen Namen erinnern könnte

Vorbestellung ab 29. Oktober möglich

Das Solodebüt des Singer-Songwriters David Crosby, If I Could Only Remember My Name, wurde bei seiner Veröffentlichung 1971 von den Kritikern abgetan. Im Laufe der Jahre wuchs jedoch die Wertschätzung für die abenteuerliche Ästhetik des Albums, die komplexen Harmonien und die eindringlichen Texte über Verlust und Verwirrung. Das als Crosbys Solodebüt angekündigte Album war alles andere als ein Ein-Mann-Projekt. Vielmehr war es eines seiner gemeinschaftlichsten Werke, mit einer All-Star-Besetzung von Musikern, darunter Mitglieder von Grateful Dead, Jefferson Airplane und Santana sowie Graham Nash, Joni Mitchell, Neil Young und andere.

If I Could Only Remember My Name ist dieses Jahr 50 geworden und Rhino feiert das mit einem 2-CD-Set, das das Album liebevoll remastert von den originalen analogen Bändern enthält, begleitet von einer Bonus-CD mit einem Dutzend unveröffentlichter Demos, Outtakes und alternativer Versionen. Das neue Remaster wurde vom ursprünglichen Toningenieur des Albums Stephen Barncard überwacht, die Restaurierung und Geschwindigkeitskorrektur erfolgte mit Plangent Processes. IF I COULD ONLY REMEMBER MY NAME: 50th ANNIVERSARY EDITION wird am ^15. Oktober erhältlich sein. Am selben Tag wird die neu remasterte Version des Originalalbums auf 180-Gramm-Vinyl veröffentlicht.

Die Liner Notes, die der Sammlung beiliegen, wurden von Steve Silberman, Co-Autor von Skeleton Key: A Dictionary for Deadheads, geschrieben. Er schreibt: „…die Geschichten hinter der Entstehung von If I Could Only Remember My Name machen deutlich, dass seine erhebenden und erlösenden Qualitäten das Ergebnis einer eng verbundenen Gruppe begabter Musiker waren, die einen der ihren vor dem Abgrund gerettet haben. Die Schärfe des Albums wurde im Feuer einer lebensverändernden Tragödie gemildert.“

Als Crosby 1970 mit der Aufnahme des Albums begann, trauerte er um seine langjährige Freundin Christine Hinton, die ein Jahr zuvor bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Damals wurden die Wally Heider Studios in San Francisco zu einem Zufluchtsort für Crosby, der sich daran erinnert, dass Jerry Garcia fast jeden Abend dort auftauchte. „Da war dieses Grinsen und dann dieser Blick in den Augen und diese Faszination für die Musik“, erinnert sich Crosby. „Leicht, nicht gekünstelt, anmutig, lustig, allgegenwärtig. Es war eine Freundlichkeit, da bin ich mir ziemlich sicher. Jerry hat das nie gesagt, nicht einmal angedeutet. Nur: ‚Hey, ich habe gehört, du machst was. Was machst du? Lass uns was machen.‘“

Was sie machten, war Musik, die von späteren Generationen von Singer-Songwritern angenommen und als frühes Beispiel des Genres „Freak Folk“ bezeichnet wurde. Im Original erkunden die neun Songs eine breite Palette an Stimmungen und Texturen. Crosbys Prahlerei und Garcias beißende Soli verleihen „Cowboy Movie“ seine Intensität, während „Song With No Words (Trees With No Leaves)“ sich sanft zwischen Chor-Folk und modalem Jazz ausdehnt. Für „Orleans“ transformierte Crosby das französische Kinderlied und nutzte das Studio und seine Echokammer, um einen Chor seiner Vokalharmonien aufzunehmen.

Die zweite CD enthält fast eine Stunde unveröffentlichter Aufnahmen aus der Zeit der Entstehung von If I Could Only Remember My Name. Dazu gehören die ersten Samen des Albums, die Crosby am 28. März 1968 bei Hollywood Recorders in Los Angeles pflanzte. Zusammen mit dem Produzenten Paul Rothchild nahm er erste Versionen von Songs wie „Tamalpais High (At About 3)“ und anderen auf. Zu diesen Titeln gesellen sich mehrere unveröffentlichte Session-Aufnahmen, darunter „Coast Road“, „Dancer“ und eine alternative Version von „Cowboy Movie“, in der Neil Young anstelle von Garcia ein Solo spielt.