Konvergieren Sie Blutmond

Die Farbe kann variieren

„Wir wollten etwas Größeres machen als die typische vierköpfige Converge-Musik.“ Das ist Converge-Sänger Jacob Bannon, der über den Samen der Inspiration spricht, der schließlich zu „Bloodmoon: I“ erblühte, dem neuen Gemeinschaftsalbum der legendären Hardcore-Band zusammen mit der düsteren Sängerin Chelsea Wolfe, ihrem Bandkollegen/Komponisten Ben Chisholm und Cave In-Sänger/Gitarrist Steve Brodsky . „Ich bin schon seit einiger Zeit ein Fan der Arbeit von Chelsea und Ben“, sagt Bannon. „Ich kaufte die Apokalypsis-Platte bei Aquarius Records in San Francisco, und Ben und ich begannen hier und da zu kommunizieren. Er hatte Wurzeln in dieser Welt der Musik, also begann es Sinn zu machen, dass wir alle irgendwie zusammenarbeiten könnten.“ „Ben machte mich mit Converge bekannt, als wir 2009 anfingen, gemeinsam Musik zu machen“, sagt Wolfe. „Ein paar Jahre später sahen wir, dass Converge Apokalypsis auf eine Jahresendliste gesetzt hatte, also haben wir uns darüber total aufgeregt. Als sie sich an Ben wandten, um einige Converge-Songs mit neuen Arrangements aufzuführen, sagte ich: ‚Ich Ich will da mitmachen...‘ Und es scheint, als wären sie froh, mich dabei zu haben.“ Spulen wir vor zu einer Europatournee 2016 und einem mit Begeisterung aufgenommenen Auftritt bei Roadburn, bei dem alle sieben Musiker überarbeitetes Converge-Material aufführten. Über Nacht war aus dem, was als Gesellschaft der gegenseitigen Bewunderung begonnen hatte, eine der beeindruckendsten musikalischen Konstellationen der jüngeren Vergangenheit geworden. „Wir hatten das Gefühl, dass in der Live-Zusammenarbeit genug Energie steckte, um tatsächlich gemeinsam neue Musik zu kreieren“, erklärt Converge-Gitarrist und Bloodmoon: I-Produzent Kurt Ballou. „Es hat nur ein paar Jahre gedauert, bis wir Zeit für ein gemeinsames Treffen hatten.“ Die Musiker besuchten Ballous God City Studios in Salem, Massachusetts, um Ende 2019 an Material zu arbeiten. Weitere Sessions waren für 2020 geplant, doch dann kam die Pandemie. Der Rest von „Bloodmoon: I“ wurde aus der Ferne aufgenommen, obwohl man es nie erfahren würde. „Ich wollte eine Platte, die atmet wie eine Band, die zusammen in einem Raum spielt, auch wenn das zu dieser Zeit nicht möglich war“, sagt Ballou. „Es fühlt sich an, als hätten wir das geschafft.“ Erschütternd und atmosphärisch, triumphal und melodiös: Bloodmoon: I ist Converge, wie Sie sie noch nie zuvor gehört haben. Es sind Chelsea Wolfe und Ben Chisholm, wie Sie sie noch nie zuvor gehört haben. Es ist Steve Brodsky, wie man ihn fast noch nie zuvor gehört hat – schließlich war er Ende der 90er Jahre Mitglied von Converge und spielte 1998 den Bass bei „When Forever Comes Crashing“. „Es war ein wahres Vergnügen zu sehen, wie eine meiner Lieblingsbands weiterhin coole Sachen macht und die Grenzen dessen sprengt, was als Hardcore und Punk gilt“, sagt Brodsky über Bloodmoon: „Das ist in dieser Art von Musik eine sehr seltene Sache.“ Gehen Sie einen experimentellen Weg und hinterfragen Sie die „Regeln“ dessen, was zuvor dargelegt wurde – und machen Sie es erfolgreich.“ Wie Bannon betont, hat „Bloodmoon: I“ lange auf sich warten lassen – sogar länger, als die Shows von 2016 vermuten ließen.