Chet Baker Chet

Chesney Henry Baker Jr. war mehr als nur ein Trompeter. Er war für viele Menschen so vieles. Für manche war er ein Bix Beiderbecke für die Post-Bebop-Generation, der immer wieder lyrische Phrasen schuf, die manchmal vor Freude hüpfen ließen oder sich für eine melancholische Schönheit entschieden, die so traurig war, dass man fast die Tränen fallen hören konnte. Für andere war er ein fehlerhafter Hollywood-Held, ein Gesicht, das ihn von den üblichen Ikonen der 52nd Street abhob; ein Montgomery Clift aus From Here To Eternity oder James Dean in frustriertem Kopfnicken in Rebel Without A Cause. Das 1959 veröffentlichte Chet-Album erwies sich als eines der letzten Veröffentlichungen des Trompetenstars, bevor er für die sogenannten Milano Sessions nach Europa zurückkehrte.